Warum ein Gütesiegel für Arbeitgeber?
Gütesiegel für Arbeitgeber, auch Arbeitgebersiegel genannt, können die Mitarbeiterzufriedenheit steigern und für mehr Bewerbungen sorgen
Für viele Unternehmen wir es heute immer schwieriger, qualifizierte Fach- und Führungskräfte zu gewinnen. Unabhängige Gütesiegel für Arbeitgeber können Unternehmen dabei unterstützen, deren Sichtbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig ein positives Signal in Form von echter Wertschätzung nach innen senden.
Im Idealfall initiieren hochwertige Gütesiegel für Arbeitgeber und die dahinterstehenden Verfahren sogar einen Prozess der kontinuierlichen Verbesserung und tragen damit nachhaltig zum Unternehmenserfolg bei. Genau dies möchte die Zertifizierung als Top Arbeitgeber (DIQP) leisten und wurde vom Internetportal Label-online mit der Spitzenbewertung als „besonders empfehlenswert“ ausgezeichnet.
Das Deutsche Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e. V. (DIQP) aus Berlin hat das Gütesiegel für Arbeitgeber mit dem Namen „Top Arbeitgeber (DIQP)“ entwickelt und zertifiziert erfolgreich kleine- mittelständische- aber auch Großunternehmen aus ganz Deutschland. Das Arbeitgebersiegel hilft dabei nicht nur die Sichtbarkeit der zu zertifizierten Unternehmen mit einer Auszeichnung und einem Marketingpaket zu erhöhen, wie dies auch andere Arbeitgebersiegel machen. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Zertifizierung auch nach innen in das Unternehmen wirkt und durch die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft SQC-QualityCert GmbH umgesetzt wird.
Zwei Bausteine auf dem Weg zum Top Arbeitgeber (DIQP)
Das Gütesiegel Top Arbeitgeber (DIQP) basiert zu gleichen Teilen auf einer Mitarbeiterbefragung und einem HR-Interview. An der Mitarbeiterbefragung sollen sich theoretisch alle Beschäftigten eines Unternehmens beteiligen können. „Dies werden in der Praxis leider nie alle Beschäftigen eines Unternehmens nutzen, aber die Chance zur Teilnahme an der Befragung sollte jedem Beschäftigten geboten werden,“ sagt Oliver Scharfenberg der Geschäftsführer von SQC-QualityCert. Auch als Bestandteil einer Gefährdungsbeurteilung kann eine solche Mitarbeiterbefragung hilfreich sein.
Damit unterscheidet sich die Top Arbeitgeber (DIQP) Zertifizierung von anderen Gütesiegeln für Arbeitgeber, bei denen gar keine Befragung oder eine nicht repräsentative Befragung stattgefunden hat. Die Repräsentativität ist bei der DIQP Zertifizierung offenkundig gegeben, da alle Beschäftigten teilnehmen können.
Mit dem HR-Interview wird die Meinung der Beschäftigten um objektive Leistungen und Angebote des Unternehmens ergänzt. Dies können zum Beispiel Zusatzleistungen sein, welche ein Unternehmen seinem Beschäftigten anbietet. Durch diesen Methoden-Mix wird die Arbeitgeberqualität aus zwei unterschiedlichen Perspektiven mit verschiedenen Methoden bewertet.
Hochwertige Arbeitgebersiegel wirken nach innen und außen
Ein Arbeitgebersiegel wirkt in der Kommunikation nicht nur nach außen zu potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern, sondern wirkt auch nach innen. Durch die Befragung der Beschäftigten zeigt ein Unternehmen seine Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten, da man diese aktiv in die Unternehmensentwicklung einbezieht.
Unabhängige Untersuchungen haben gezeigt, dass echte Wertschätzung durch einen Arbeitgeber als einer der entscheidenden Schlüsselfaktoren bei der Zufriedenheit von Beschäftigten mit deren Arbeitgeber gilt. Man sollte als Arbeitgeber diese Innenwirkung einer solchen Zertifizierung mit einem Arbeitgebersiegel und der passenden Mitarbeiterbefragung nicht unterschätzen.
„Viele Befragungen enthalten konkrete Verbesserungsvorschläge. Studien zeigen übrigens, dass viele, sehr gute Verbesserungsvorschläge von den Beschäftigten kommen. Wir empfehlen den Unternehmen nach einer durchgeführten Mitarbeiterbefragung die Ergebnisse aufzubereiten und mit dem Ergebnis transparent umzugehen“,sagt Oliver Scharfenberg.
Die Wirkung eines Gütesiegels
Ein Arbeitgebersiegel kann auf verschiedenen Ebenen wirken. Dabei kann eine Bewerberin oder ein Bewerber erst durch ein Siegel auf ein Unternehmen aufmerksam werden. Gerade kleinere- und mittelständische Unternehmen haben gegen bekanntere Marken einen Nachteil, da man deren Firma oftmals nicht kennt. Hier kann ein Arbeitgebersiegel sehr gut helfen, die Aufmerksamkeit auf ein Unternehmen zu lenken. Zahlreiche Studien haben sich mit der Wirkungsweise von Gütesiegeln im Allgemeinen beschäftigt und den Nutzen von Gütesiegeln für Unternehmen nachgewiesen.
Viele Unternehmen nutzen eine Zertifizierung auch zu Pressemeldungen und weisen darin auf deren Zertifizierung hin. Dies kann für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgen. Auch bei einer Recherche von potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern finden diese eine solche Pressemeldung. Diese hat dann in diesem Zusammenhang eine nachhaltige Wirkung auf die Wahrnehmung der Arbeitgebermarke.
Wo kann man ein Arbeitgebersiegel nutzen?
Ein Arbeitgebersiegel kann man in Stellenanzeigen, auf der eigenen Internetseite in jeglicher Werbung, aber auch in Pressemeldungen und in Social Media Angeboten nutzen. Manche Arbeitgeber drucken auch Aufkleber und benutzen diese für Schulungsunterlagen. Andere drucken das Arbeitgebersiegel in Imagebroschüren oder verwenden dieses in Videos. Auch gegenüber seinen Kunden macht es einen sehr guten Eindruck, ein ausgezeichneter Top Arbeitgeber zu sein.
Unabhängige und „besonders empfehlenswerte“ Zertifizierung
Das Non-Profit-Institut DIQP Deutsches finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, um seine Unabhängigkeit zu sichern. Der Kauf eines Gütesiegel beim DIQP als eingetragener Verein ist nicht möglich. Die Zertifizierung nach Standards des DIQP ist über die Zertifizierungsgesellschaft SQC-QualityCert GmbH möglich.
Neben Top Arbeitgeber (DIQP) hat das Institut weitere Gütesiegel entwickelt, etwa Top Service (DIQP), Klimaneutrales Unternehmen (DIQP), Nachhaltiges Unternehmen (DIQP) oder Top Ausbildungsbetrieb (DIQP).
Das Gütesiegel Top Arbeitgeber (DIQP) bietet das Rundum-Paket und wurde von Label-online.de, einer durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) geförderten Verbraucherinitiative, als „besonders empfehlenswert” eingestuft.