Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe – ein Qualitätsmerkmal?
Gütesiegel sind vielfach eine probate Maßnahme für Ausbildungsbetriebe, um die Aussicht auf eine qualifizierte Berufsausbildung für potenzielle Auszubildende attraktiver zu gestalten. Gerade angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels spielt das Recruiting passender Mitarbeiter eine wichtige Rolle, das auch für den Fortbestand des Unternehmens von Bedeutung ist.
Doch im Dschungel der Gütesiegel ist es als Ausbildungsbetrieb oftmals gar nicht so einfach, sich einen Überblick zu verschaffen. Denn grundsätzlich haben alle Gütesiegel erst einmal das Ziel, die Qualität des Trägers zu repräsentieren. Qualitäts- oder Gütesiegel gibt es daher in vielen Bereichen. Bekannt sind sie aber insbesondere aus dem Lebensmittel- und Textilbereich. Dazu gehören beispielsweise das Bioland- oder Demeter-Siegel, der Blaue Engel oder das FSC-Siegel. Sie alle stehen stellvertretend für eine besondere Qualität der Träger-Produkte und dienen der besseren Orientierung für Konsumentinnen und Konsumenten. Gütesiegel dürfen nicht ohne Berechtigung verwendet werden. Als irreführend gilt auch, Fantasie-Siegel anzubringen oder Siegel zu nutzen, deren Anbieter als unglaubwürdig gilt oder keine objektiven Kriterien bei der Bewertung zugrundelegt.
Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe nehmen eine ähnliche Funktion ein und sollen gerade jungen Menschen bei der Suche nach ihrem künftigen Berufsbild ein Leitfaden sein und der Information dienen. Sie bringen zum Ausdruck, dass sich ein Betrieb gewissen Vorgaben und Normen unterworfen hat, die ihnen als jungen Menschen und gut ausgebildeten Nachwuchskräften schon während der Ausbildungszeit zugute kommen. Das Deutsche Institut für Qualitätssicherung und -prüfung hat sich mit seinem Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe zum Ziel gesetzt, genau dies zum Ausdruck zu bringen.
Was ist Verbrauchern wichtig?
Einer Umfrage der Verbraucher Initiative e.V. zufolge spielt für Konsumentinnen und Konsumenten – zu denen auch potenzielle Auszubildende gehören – die Glaubwürdigkeit eines Gütesiegels die größte Rolle. Unbekannte oder gefälschte Siegel haben damit nur auf den ersten Blick eine Chance. Nach genauerer Recherche wird schnell klar, dass ein solches Siegel die Qualität eines Ausbildungsbetriebes nicht repräsentiert. Zu den weiteren Faktoren, die für Verbraucher eine Rolle spielen, gehören die Prüfung des Unternehmens sowie die Siegelvergabe durch eine jeweils unabhängige Stelle. Als glaubwürdige Siegelgeber gelten Testinstituten, die keine Gewinnabsicht verfolgen, staatliche Organisationen und Vereine. Wer als Unternehmen neue Auszubildende gewinnen möchte, sollte daher ein besonderes Augenmerk auf die Reputation des Siegelgebers legen und hinterfragen welchem Mehrwert ein Gütesiegel für einen Ausbildungsbetreb liefert.
Was ist ein Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe?
Gütesiegel existieren in der Regel branchenspezifisch. Ähnlich wie bestimmte Siegel der Lebensmittel- oder Textilbranche existieren zahlreiche solcher Siegel, die sich die Qualität von Ausbildungsbetrieben auf die Fahne schreiben. Ziel der Betriebe bzw. Siegelnehmer ist die Abgrenzung von der Konkurrenz und die Botschaft, sich durch gewisse Auflagen an Qualitätsvorgaben zu halten. Die Gütesiegel bieten den Vorteil, dass die Qualität des Betriebes von anderer Stelle offiziell bestätigt wird. Die meisten Unternehmen erhalten dadurch passendere Bewerbungen, der gesamte Bewerbungsprozess wird so merklich effizienter. Die Abbruchquote auf beiden Seiten geht deutlich zurück, Arbeitgeber erhalten durch das Gütesiegel eine gute Möglichkeit, ihre Außenwirkung in Form von gezieltem Employer Branding zu verbessern. Das gesamte Thema rund um Ausbildung und Auszubildende erhält einen höheren Stellenwert auch innerhalb des Unternehmens.
Kriterien für Ausbildungsbetriebe
Die Vergabe der Siegel ist dabei an die Richtlinien, Kriterien und Standards der einzelnen Siegelgeber gebunden. Dazu gehört die Zufriedenheit der Auszubildenden mit dem Ausbildungsbetrieb. Bei einigen Gütesiegeln für Ausbildungsbetriebe geht es um die Qualifizierung der Ausbilder, feste Bezugspersonen und Ansprechpartner oder das Arbeitsklima. Aber auch der regelmäßige Besuch der Berufsschule sowie die Einhaltung der vorgeschriebenen Arbeitszeiten und der tariflichen Ausbildungsvergütung gehören zu den Kriterien der Ausbildungs-Siegel.
Ausbildungsbetriebe müssen sich gewöhnlich um die Auszeichnung „bewerben“ und erhalten diese nicht ohne Nachweis. Außerdem unterliegen die Ausbildungsbetriebe auch einer regelmäßigen Kontrolle durch die Siegel. Erfüllen sie die Kriterien nicht oder nur unzureichend, entfällt eine erneute Auszeichnung. Allerdings unterscheiden sich die Kriterien der Gütesiegel teilweise sehr erheblich. So basieren einige Siegel auch nur auf Auswertungen von Internet-Datenbanken. Dabei sind die Grundsätze für Marktforschung wie Validität und Repräsentativität nicht eingehalten, da man nicht die passende Gruppe der Auszubildenden befragt hat.
Wie funktioniert die Zertifizierung mit einem Ausbildungssiegel?
Zwei Arten von Siegeln
Die Vielzahl der verschiedenen Siegel macht es Verbrauchern oft unmöglich, die Qualität oder Aussagekraft zu bewerten. Weil in diesem Bereich die Regulierung durch den Gesetzgeber fehlt, können sowohl Verbände als auch Unternehmen immer wieder andere, neue Gütesiegel ins Leben rufen, die jeglicher Grundlage entbehren. Dies führt zunehmend zu Intransparenz und wirkt wenig vertrauenswürdig. Gerade um Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe bei der Zielgruppe – potenziellen Auszubildenden und deren Eltern – als Qualitätsmerkmal zu etablieren, ist ein verifizierbarer und transparenter Zertifizierungsprozess wichtiger Bestandteil für alle Beteiligten.
Die Vergabe der Siegel kann auf verschiedene Weise erfolgen. Bei einigen Gütesiegeln für Ausbildungsbetriebe erfolgt dies per ausschließlicher Datenerhebung anhand von Studien. Andere Ausbildungssiegel greifen vollständig oder teilweise auf Befragungen der Auszubildenden zurück. Bei einer Vollerhebung werden alle Beschäftigten des Unternehmens befragt, bei einer Teilerhebung nur einige. Eine Teilerhebung repräsentiert damit nur einen Ausschnitt und freilich nicht das gesamte Bild.
Unglaubwürdige Siegel basieren meist auf Bewertungen aus dem Internet. Weil hier jeder – auch anonym – bewerten kann, sind natürlich Fälschungen oder Manipulationen möglich, die das tatsächliche Bild verzerren. Durch diese Bewertungsportale kommen nicht verifizierte, subjektive Bewertungen zustande – und etwaige Gütesiegel dieser Unternehmen sind dadurch ebenso verfälscht. Für Arbeitgeber kann dies durchaus mit negativen Konsequenzen verbunden sein.
Die Gefahren von Gütesiegeln und die Bedeutung für Ausbildungsbetriebe
In wissenschaftlichen Studien trat zutage, was eigentlich jeder Grundlage entbehrt: auch unbekannte oder sogar gefälschte Gütesiegel erzielen eine gute Werbewirkung beim Verbraucher. Als Grund dafür wird die oft eher emotional motivierte oder unbewusst gesteuerte Kaufhandlung angegeben. Ähnlich verhält sich dies auch bei sogenannten Arbeitgeber- oder Ausbildungssiegeln. Jungen Menschen und ihre Eltern fallen bei ihrer Suche nach dem geeigneten Ausbildungsplatz auf die vermeintlich renommierten Gütesiegel herein.
Um auch inmitten des Fachkräftemangels nachhaltig zu agieren, ist es für Arbeitgeber daher wichtig, auf hochwertige Ausbildungssiegel zu achten. Die Siegel sollten unbedingt auf transparenten Kriterien und einer Prüfung durch ein unabhängiges Prüfunternehmen basieren. Nur dann können sich Bewerberinnen und Bewerber auf die Aussagekraft des Siegels verlassen.
Die Zertifizierung durch das DIQP
Die Zertifizierung erfolgt in der Regel nicht durch die Unternehmen oder Ausbildungsbetriebe selbst, sondern durch unabhängige Prüfstellen, die dies übernehmen. SQC-QualityCert führt die Zertifizierung eines Ausbildungsbetriebs auf Grundlage bestimmter Standards durch, die vom Deutschen Institut für Qualitätsstandards und -prüfung (DIQP e.V.) festgelegt wurden. Vor der Vergabe des Siegels führt das Institut Befragungen der Auszubildenden durch, die die Authentizität des gesamten Prozesses gewährleisten. Alle Auszubildenden haben dabei die Gelegenheit, sich an einer solchen Befragung zu beteiligen. Leistungsabfragen untermauern dies in einem zusätzlichen Schritt.
Der Zertifizierungsprozess
Das Deutsche Institut für Qualitätsstandards und -prüfung zertifiziert Ausbildungsbetriebe, die sich in besonderem Maße für ihre Auszubildenden einsetzen. Der Vorgang selbst setzt sich aus zwei unterschiedlichen Bausteinen zusammen, die in der Umsetzung mit nur wenig Zeitaufwand verbunden sind. Der erste Schritt auf dem Weg zur Zertifizierung zum Top-Ausbildungsbetrieb ist eine anonyme Befragung der Auszubildenden. Teil der Befragung sind unter anderem die Gesamtzufriedenheit mit dem auszubildenden Betrieb sowie die Wahrscheinlichkeit der Weiterempfehlung. Um die volle Anonymität der Befragten auch in kleineren Betrieben zu gewährleisten, wird auf eine Verwendung statistischer Daten und deren Verknüpfung mit den Befragungen verzichtet. Auf diese Weise können einzelne Personen nicht identifiziert werden. Neben der Anonymität sind die Freiwilligkeit, Sicherheit und Transparenz weitere wichtige Faktoren, um eine valide Befragung durchzuführen. Die Interviews erfolgen grundsätzlich klar auf freiwilliger Basis. Entscheidet sich ein Mitarbeiter gegen die Teilnahme, ist dies absolut legitim. Dazu gehört auch die kompromisslose Transparenz, die sicherstellt, dass alle Beteiligten genau wissen, worum es bei der Befragung geht und welchem Zweck sie dient.
Das Institut führt dies in jedem Fall bei den aktuellen Auszubildenden durch, auf Wunsch aber ebenso bei den ehemaligen Auszubildenden, die mittlerweile als Arbeitnehmer Teil des Unternehmens sind. Auch sie sind aufgefordert, ihre Gesamtzufriedenheit anzugeben. Der zweite Teil auf dem Weg zur Zertifizierung ist die Leistungsabfrage. Hierbei wird der Arbeitgeber anhand eines Fragenkatalogs zu den konkreten Leistungen befragt, die er seinen Auszubildenden ermöglicht oder anbietet. Dazu zählen Benefits und Zusatzleistungen, aber auch Perspektiven, die guten Auszubildenden als Anreiz dienen.
Für die Durchführung der Befragungen setzt das DIQP auf höchste Sicherheitsstandards in Form einer SSL-Verschlüsselung sowie einer Einweg-Verschlüsselung sensibler Daten. Die Daten selbst werden in Deutschland gehostet. Der Dienstleister SQC-QualityCert gewährleistet dabei die Sicherstellung der Datenschutzverordnung und steht sowohl dem Ausbildungsbetrieb als auch den Mitarbeitern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Die Zertifizierung zum Top Ausbildungsbetrieb (DIQP) erfolgt in Gänze online und ist damit zeitlich unabhängig. Die vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderte Verbraucherinitiative erachtet das Ausbildungssiegel der DIQP als besonders empfehlenswert. Eine Auszeichnung mit diesem Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe bedeutet deshalb nicht nur einen Mehrwert für Auszubildende und deren Eltern, sondern auch für die Unternehmen selbst.
Was ist das DIQP?
Das DIQP Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung e.V. ist eine private Nichtregierungsorganisation ohne Gewinnerzielungsabsicht. In der Form eines eingetragenen Vereins agiert das Institut als Siegelgeber verschiedener Qualitätssiegel. Das DIQP ist mit keinem Unternehmen verbunden, sondern berät auf neutraler und unabhängiger Ebene in allen Fragen rund um die Zertifizierung. Die Siegel werden daher nur auf Basis eines transparenten Zertifizierungsprozesses vergeben, der aus bestimmten Standards besteht. Die Zertifizierung mit dem Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe erfolgt durch die ebenfalls unabhängige Zertifizierungsgesellschaft SQC-QualityCert. So ist sichergestellt, dass Siegelgeber, Zertifizierungsgesellschaft und das zu zertifizierende Unternehmen eigenständig und jeweils unabhängig voneinander in den Prozess eingebunden sind.
Was ist SQC-QualityCert?
SQC-QualityCert bietet die Zertifizierung von Unternehmen nach den Standards des Deutschen Instituts für Qualitätssicherung und -prüfung. Zu den Siegeln gehören neben Nachhaltigkeits- und Servicesiegeln auch Arbeitgebersiegel, die Unternehmen auszeichnen.
Im Zuge dieser Zertifizierung führt SQC-QualityCert den vollständigen Zertifizierungsprozess durch. Dazu zählen anonyme Mitarbeiter- oder Kundenbefragungen und Leistungsabfragen des Unternehmens. Die Zertifizierungsgesellschaft führt diese Vorgänge im Auftrag des Deutschen Instituts für Qualitätsstandards und -prüfung durch.
Was kostet die Zertifizierung als Ausbildungsbetrieb mit einem Gütesiegel?
Die Kosten für das Gütesiegel Top Ausbildungsbetrieb (DIQP) bemessen sich nach der Anzahl der Mitarbeiter. In den Preisen inkludiert ist die Online-Befragung, die Leistungsabfrage sowie die entsprechende Auswertung und die Verwendung des Ausbildungsiegels des DIQP. SQC-QualityCert führt die Zertifizierung durch. Die nachstehend genannten Preise verstehen sich als Komplettpreise für Unternehmen.
- Bis zu 100 Mitarbeiter 2.490 Euro
- 101 bis 500 Mitarbeiter 2.790 Euro
- 501 bis 1000 Mitarbeiter 3.290 Euro
- ab 1001 Mitarbeiter 3.990 Euro
Im Falle einer Bewertung mit dem Prädikat „sehr gut“ erfolgt die Zertifizierung durch DIQP automatisch. Bei einer schlechteren Bewertung steht es dem Unternehmen frei, die Zertifizierung abzulehnen oder anzunehmen. Lehnt der Ausbildungsbetrieb die Zertifizierung ab, entstehen ihm lediglich die Kosten der Befragung in Höhe von 290 Euro.
Die Gültigkeitsdauer des Gütesiegels für Ausbildungsbetriebe
Im Anschluss an die Zertifizierung mit dem Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe stellt das DIQP das Siegel „Top Ausbildungsbetrieb (DIQP)“ mit einer Gültigkeitsdauer von drei Jahren aus. Das Ausbildungssiegel wird sowohl in digitaler als auch gedruckter Form plus Acrylaufsteller zur Verfügung gestellt. Nach drei Jahren ist eine erneute Zertifizierung notwendig, um das Siegel weiterhin verwenden zu dürfen.
Hochwertige Siegel für Ausbildungsbetriebe – wie sind diese erkennbar?
Zahlreiche, vermeintlich glaubwürdige Gütesiegel sind keine Auszeichnungen im eigentlichen Sinn, denn sie sind käuflich und damit nicht wirklich aussagekräftig. Die Herausforderung für den Rezipienten ist dabei, genau diese Siegel herauszufiltern. Denn obwohl die Siegel gekauft sind, erzielen sie beim Verbraucher die gewünschte Wirkung – und Aufmerksamkeit. Nach näherer Überprüfung wird aber schnell klar, dass solche Gütesiegel reine Effekthascherei sind und die Siegelnehmer dafür keine Standards erfüllen müssen.
Ein Ausbildungssiegel sollte in jedem Fall der weiteren Recherche durch den Auszubildenden oder seine Eltern standhalten. Dabei hilft das durch die Bundesregierung unterstützte Verbraucherportal label-online.de, das Siegel anhand für den Verbraucher transparenter Kriterien bewertet. Träger des Portals ist der Verein Verbraucher Initiative. Mithilfe von Hintergrundinformationen, die dem Verbraucher auf der Seite zur Verfügung gestellt werden, kann dieser schnell erkennen, welche Siegel glaubwürdig sind. Dabei fließen mehrere Kriterien in die Bewertung mit ein. Dazu zählt der Vergabeprozess, die Unabhängigkeit des Siegels und die Transparenz des Siegel-Gebers.
Der Bewertung bei label-online.de liegt eine Bewertungsmatrix zugrunde, die aus vier verschiedenen Kriterien besteht:
- Anspruch
- Unabhängigkeit
- Kontrolle
- Transparenz
Die Kriterien sind ihrerseits nochmals untergliedert in drei Unterpunkte, die mit „erfüllt“ oder „nicht erfüllt“ bewertet werden.
Erweist sich ein Gütesiegel als glaubwürdig und basiert auf den genanten Kriterien, kann es das Prädikat „besonders empfehlenswert“ erhalten. Wer sich als Bewerber für die Validität eines Gütesiegels für Ausbildungsbetriebe informieren möchte, ist mit der Seite der Verbraucher Initiative e.V. daher gut beraten.
Zu den Gütesiegeln für Ausbildungsbetriebe, die von label-online.de als „besonders empfehlenswert“ bezeichnet werden, zählt unter anderem das Siegel „Top Ausbildungsbetrieb“ des Deutschen Instituts für Qualitätsstandards und -prüfung.
Hochwertige Gütesiegel liefern weitere Mehrwerte
Bei erstklassigen Siegeln erhält der Siegelnehmer nicht nur eine digitale Grafik, sondern profitiert von weiteren Erkenntnissen, die sich während des Zertifizierungsprozesses ergeben. Dazu zählt insbesondere die unabhängige Befragung der Mitarbeiter durch SQC-QualityCert. Die Resultate dienen weit mehr als nur der Erlangung eines Ausbildungssiegels. Sie spiegeln die Zufriedenheit der Mitarbeiter wider. Gerade Auszubildende haben aufgrund der verschiedenen Abteilungen, die sie während ihrer Ausbildung durchlaufen, einen guten Einblick in die Bedürfnisse der Kollegen. Als junge Menschen erkennen sie potenzielle Trends möglicherweise schneller und leichter, identifizieren Fehlentscheidungen – gerade im Hinblick auf die Herausforderungen der Digitalisierung – früher. Vor allem die Befragung der Auszubildenden als Repräsentanten der Generation Z fördert unter Umständen ganz neue Erkenntnisse zutage, die Rückschlüsse auf das Unternehmen und seine Mitarbeiter zulassen.
Die Befragung, die SQC-QualityCert im Zuge der Zertifizierung durchführt, überbringt eine weitere Botschaft: sie vermittelt den Auszubildenden Wertschätzung. Kann anhand der Befragungen außerdem ein gewisser Handlungsbedarf an bestimmten Stellen des Unternehmens identifiziert werden, lässt sich dieser deutlich gezielter umsetzen.
Fazit
Eines vorweg: Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe sind kein Allheilmittel. Sie transformieren keinen bisher schlechten Arbeitgeber in ein Arbeitnehmer-Paradies mit Benefits und Leistungen für den Arbeitnehmer. Sie machen auch keinen Auszubildenden-Magneten aus einem Unternehmen – jedenfalls nicht auf die Schnelle. Ein Gütesiegel bedeutet auch und vor allem Verantwortung. Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern. Gegenüber Kunden. Gegenüber Zulieferern und Dienstleistern. Ein Gütesiegel sollte deshalb unter keinen Umständen „gekauft“ werden, sondern vielmehr die gelebte Unternehmensphilosophie repräsentieren, sowohl nach außen als auch nach innen. Hochwertige Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe liefern umfassende Erkenntnisse aus repräsentativen und validen Befragungen und helfen Ihnen die Ausbildungsqualität zu steigern. Außerdem ist eine Befragung der Auszubildenden auch eine Form der Wertschätzung. Damit können Sie zudem die Motivation der Auszubildenden erhöhen.
Hochwertige Gütesiegel für Ausbildungsbetriebe bewerten zudem die Leistungen eines Unternehmens. Beide Elemente ergänzen sich und vermitteln so ein stimmiges Bild, das in Form eines Gütesiegels die Unternehmenswerte repräsentiert – und neue Auszubildende anzieht.